Meilensteine

1898–19511952–19881993–20172018–2023

1898–1951

1898

Friedrich Wilhelm Beckmann gründet die Gesellschaft F. Wilhelm Beckmann, ein Großhandel für Lederwaren. Das bedeutendste Produkt waren bald Schuhsohlen der Eigenmarke Wilbeco.

1923

Sein Sohn Julius Beckmann steigt ins väterliche Unternehmen und Tankstellengeschäft ein: Im Vorgarten des Wohnhauses baut er einen 30 cbm Benzintank ein.

Friedrich Wilhelm Beckmann

* 21. November 1868; † 1. Dezember 1936

Im Jahr 1896 gründete Friedrich Wilhelm Beckmann als Kompagnon die Gesellschaft Beckmann & Pölking. Das Ladenlokal lag am Domhof 4a und handelte mit Zubehör …

1927

Bau der ersten Bürgersteig-Tankstelle in der Georgstraße 17 bzw. Schillerstraße 19 durch Julius Beckmann.

1932

Bau der ersten Straßentankstelle am Berliner Platz / Wittekindplatz. Bis 1936 werden weitere 16 Tankstellen gebaut.

Wilhelm Beckmann

* 11. Juli 1900; † 08. Januar 1977

Wilhelm Beckmann war bereits in jungen Jahren eine große Unterstützung für seinen Vater. Nach dem Besuch der Handelsschule übernahm er die Verwaltung der Geschäfte …

1934

Das Einzelhandelsperrgesetz verbietet Neugründungen von Einzelhandelsunternehmen durch Großhändler. Deshalb wird für die Ausweitung der Geschäftstätigkeiten nach Bremen die Firma Erich Franke GmbH & Co. KG gegründet.

1936

Nach dem Tod von Friedrich Wilhelm führen seine Söhne Wilhelm und Julius die Geschäfte fort. Da erste Schuhfabriken entstanden sind, wird der Lederwarengroßhandel eingestellt.

Julius Beckmann

* 31. Oktober 1902; † 30. September 1969

Julius Beckmann war absoluter Avantgardist und Automobilist. Nach dem Besuch der Handelsschule trat er in das väterliche Unternehmen ein. …

1939

Alle Betriebe der Mineralölwirtschaft werden als kriegswichtige Branchen in eine „zentrale Verwaltungswirtschaft“ überführt. Die Beckmann-Brüder werden arbeitslos.

1939–1945

Der zweite Weltkrieg führt zu einer fast vollständigen Zerstörung aller Anlagegüter des Unternehmens.

Werner Beckmann

* 21. Mai 1909; † 30. März 1987

Werner Beckmann wurde nach einem juristischen Studium Rechtsanwalt. Ab 1937 befand er sich in der Grundausbildung als Ergänzungssoldat bei der Marine, …

1948

Werner Beckmann kehrt aus seiner Kriegsgefangenschaft heim und baut die Geschäfte der F. Wilhelm Beckmann OHG wieder auf.

1951

Die Erich Franke GmbH & Co. KG baut an der A1 bei Sittensen zwei Autobahntankstellen und eine Raststätte, die in den Folgejahren von der F. Wilhelm Beckmann OHG betrieben werden.

1952–1988

1952

Die F. Wilhelm Beckmann OHG wird Mitglied der Deutschen AVIA.

1959

Der erste Überseetanker „AQUABELLE“ mit einer Ladung schweren Heizöls (19.500 to) für die F. Wilhelm Beckmann löscht aus Venezuela kommend in Rotterdam.

Bau der Tankläger (1956-86)

Bereits 1956 begannen die Bauarbeiten für das Tanklager auf dem Gelände der Unternehmenszentrale in der Rheinstraße in Osnabrück, bis es 1962 in Betrieb…

Bau der Tankläger (1956–86)

Bereits 1956 begannen die Bauarbeiten für das Tanklager auf dem Gelände der Unternehmenszentrale in der Rheinstraße in Osnabrück, bis es 1962 in Betrieb genommen wurde und die Aro 1 zum ersten Mal im Heimathafen einlief. Nur ein Jahr später erweiterte das Unternehmen seine Lagerkapazität um einen Standort in Duisburg. 1968 folgte der zweijährige Bau des Tanklagers in Bremen, Große Riehen 11. Das Tanklager wurde nicht an der Weser errichtet, obwohl Grundstücke zur Verfügung gestanden hätten. Es wurde auf ein Mietgrundstück neben das 1960 errichtete Verwaltungsgebäude der Bremer Mineralöl GmbH gestellt. Deshalb bedurfte es einer 800 m langen Pipeline.

Fünf weitere Tankläger wurden für den Umschlag der Ware angemietet. Im Juli 1979 fand eine Zusammenführung der eigenen Tankläger in der ÖTAG Öltanklager GmbH & Co. KG statt.

1960

Umzug in das Verwaltungsgebäude in der Rheinstraße 82.

1969

Tod des Gesellschafters Julius Beckmann.

Die Gesellschaft erreicht ihren maximalen Absatz:
800.000 to schweres Heizöl
500.000 to Mitteldestillat (Diesel und leichtes Heizöl)

Zeit des Umbruchs (1969–79)

Der Tod von Julius Beckmann löste große Unruhe im Gesellschafterkreis aus. Das Unternehmen geriet in den Folgejahren …

Zeit des Umbruchs (1969–79)

Der Tod von Julius Beckmann löste große Unruhe im Gesellschafterkreis aus. Das Unternehmen geriet in den Folgejahren in eine prekäre Lage. Die aus der Ölkrise resultierten Preissteigerungsrücklagen waren 1977 „verbrannt“, das Eigenkapital zu mehr als der Hälfte aufgezehrt. Nur kurze Zeit später starb Wilhelm Beckmann.

Am 01. Oktober 1977 sollte die Gesellschaft entweder an die Firma Bantleon in Ulm oder an die Deutsche Texaco AG verkauft werden. Die Texaco AG entsandte Franz Hinz als Geschäftsführer, um die Übernahme vorzubereiten. Die Hausbanken nahmen mit Ausnahme der Commerzbank AG die Kündigung der Kreditlinie zurück.

Am 01. Oktober 1978 fusionierten die F. Wilhelm Beckmann GmbH & Co. KG und die Deutsche Texaco AG ihre jeweils maroden Tochtergesellschaften in Bremen zur Bremer Mineralölhandel GmbH. Bereits das Jahr der Fusion brachte einen kleinen Gewinn. Der Geschäftsführer Heinz Sonnenkalb entwickelte die Gesellschaft in den Folgejahren zur erfolgreichsten deutschen Mineralölgesellschaft in dieser Größenordnung.

Im Jahr 1979 vermietete Uwe Beckmann die nicht mehr benötigten Tanklagerkapazitäten an den Erdölbevorratungsverband K.d.ö.R. Dieses gelang nur auf dem Kulanzweg, weil die Gesellschaft aufgrund des eingestellten Importgeschäfts im Vorjahr keine Andienungsrechte mehr hatte. Der Mietvertrag hatte einen Kapitalwert von 7.800 TDM.

Im selben Jahr kaufte Uwe die Kommanditanteile von den Erben des Gesellschafters Wilhelm Beckmann und beendete die Verhandlungen sowohl mit Bantleon als auch mit der Deutschen Texaco AG. Er wurde als alleiniger Erbe von Werner Beckmann eingesetzt. Franz Hinz entschied nicht zur Texaco zurückzukehren, sondern mit dem zum alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführer ernannten Uwe Beckmann die Geschäfte zu führen.

 

1973

Jahr der ersten Ölkrise: Durch den Versorgungsvertrag mit der Deutschen BP AG können hohe Margen erzielt werden. Das Rekordergebnis in Höhe von 7.700 TDM wird im Wesentlichen (5.500 TDM) in eine Preissteigerungsrücklage eingestellt.

1977

Tod des Gesellschafters Wilhelm Beckmann.

Uwe Beckmann, der älteste Sohn von Werner, tritt in die Gesellschaft ein.

Brand im Tanklager
Duisburg (1979)

Das Tanklager in Duisburg brannte am 1.10.1979 bei Reparaturarbeiten wegen eines vorangegangenen kleineren Feuers fast vollständig ab. Der Schaden übertraf…

Brand im Tanklager Duisburg (1979)

Das Tanklager in Duisburg brannte am 01. Oktober 1979 bei Reparaturarbeiten wegen eines vorangegangenen kleineren Feuers fast vollständig ab. Der Schaden übertraf die Versicherungsgrenzen in Höhe von Millionen. Der Schadensverursacher Rheinhold & Mahler, Tochtergesellschaft der Bayer Leverkusen AG, lehnte jede Verantwortung ab.

Zahlreiche Prozesse (1979–1986) führten 1986 zu einem Vergleich. Rheinhold & Mahler zahlte an ÖTAG 6.500 TDM. Die Vergleichsbereitschaft wurde beflügelt, nachdem Prozessbetrug nachgewiesen werden konnte. Aus der Vergleichssumme wurde das Tanklager in Kassel errichtet.

1984

Gründung der Beckmann Mineralölhandel GmbH.

1956–1986

Errichtung von Tanklägern in Osnabrück (1962), Duisburg (1963), Bremen (1970) und Kassel (1986). Das Tanklagergeschäft wird in der 1964 gegründeten ÖTAG Öltanklager GmbH & Co. KG zusammengeführt.

1987

Tod des Gesellschafters Werner Beckmann.

Austritt aus der Deutschen AVIA: Das Design der Marke Q1 wird entwickelt.

Uwe Beckmann

* 18. Januar 1951

Nach Abschluss seines Studiums der Volkswirtschaftslehre trat Uwe Beckmann im Jahr 1977 zu Zeiten großen Umbruchs …

1988

Die Partnerstation der Familie Schuchardt in Duisburg Beeck wird die erste Q1 Tankstelle.

1993–2017

1993

Eine Tochtergesellschaft in der Tschechischen Republik, die C1 Linie a.s., wird gegründet. In den Folgejahren werden 8 Tankstellen in Tschechien gebaut.

Einführung von
Biodiesel (1996)

Es war der Verkaufsschlager an den Tankstellen der späten 1990er und 2000er Jahre: Wer wollte, konnte seinen Pkw mit 100 % Biodiesel tanken. …

Einführung von Biodiesel (1996)

Es war der Verkaufsschlager an den Tankstellen der späten 1990er und 2000er Jahre: Wer wollte, konnte seinen Pkw mit 100 % Biodiesel tanken. Der Biodiesel überzeugte in kürzester Zeit nicht nur Autofahrer, sondern auch Bauern, die zum Beispiel auf stillgelegten Ackerflächen Rapspflanzen anbauten, aus denen der Biodiesel gewonnen wurde. Während die Bauern Prämien für die Flächenstilllegung kassierten und den Raps gewinnbringend an Ölmühlen verkaufen konnten, freuten sich Autofahrer über bis zu 19 Pfennig günstigeren Kraftstoff und das Gefühl, den Planeten mit dem umweltfreundlicheren Dieselbetrieb zu schonen.

Zusammen mit der Raiffeisengenossenschaft Georgsmarienhütte entwickelte sich die Beckmann Mineralölhandel GmbH zum Biodiesel-Marktführer im Raum Osnabrück.

Mit einer hohen Netzdurchdringung nahm Beckmann auch im Tankstellenmarkt insgesamt eine führende Position ein. Während der Absatz des Biodiesels stetig wuchs, kritisierte Adolf Haarmeier, seinerzeit Geschäftsführer des Beckmann Mineralölhandels, Autohersteller, den Markt um Biodiesel zu verpassen. So rüsteten nur Volkswagen und Mercedes ihre Fahrzeuge ab Werk auf, um den Biosprit tanken zu können.

Heute sind von dem einstigen Boom nur sieben Prozent geblieben, die der Gesetzgeber den Mineralölkonzernen vorgeschrieben hat, dem normalen Diesel beizumischen. Das Aus für Biodiesel wurde politisch durch die Kündigung der Steuervergünstigung des Produkts manifestiert. Für den Kunden wurde es dadurch teurer als die Nutzung fossilen Diesels.

2000–2002

Die DEA führt für ihre Tankstellen die „Payback-Karte“ ein und löst damit einen Preiskrieg aus. Erstmals in der Geschichte des Öls erwirtschaften die bundesdeutschen Tankstellen im Mai 2000 negative Margen. Die Verluste in der Branche sind verheerend.

Die Verluste zwingen zu einer Bereinigung in der Beckmann-Gruppe. Die Reederei (ARO) wird liquidiert, der technische Handel (Beckmann Technik-ALW) und die tschechischen Tankstellen werden verkauft, die drei tschechischen Grenzstationen vermietet (Aš, Křimov, Lísková).

2003

Infolge von Fusionen im Tankstellenmarkt (Shell/DEA und BP/Aral) kauft Q1 34 Tankstellen von der Deutschen Shell AG und überschreitet die Marke von 100 Tankstellen.

2005

Die Geschäfte der Beckmann Mineralölhandel GmbH gehen in Folge der Abwehr eines Übernahmeversuchs in eine Nachfolgegesellschaft – die Q1 Tankstellenvertrieb GmbH & Co. KG – über. Das Geschäft der F. Wilhelm Beckmann (Gasflaschen und -zubehör) geht an die Gebrüder Beckmann GmbH über.

2006

Q1 wird Markenpartner von Aral. Die erste Station im Q1 Tankstellennetz wird die Aral Tankstelle am Kurt-Schumacher-Damm in Osnabrück.

2008

Q1 kauft 21 Tankstellen aus der Insolvenzmasse der Lorenz Mohr GmbH & Co. KG (LoMo). Gleichzeitig wird Q1 mit dem Zukauf Markenpartner von ENI.

2011

Einführung des Oase Shopkonzepts.

Einführung von
Diesel premium (2014)

Q1 antwortete 2014 auf das Aus des Biodiesels. Diesel premium heißt die neue Kraftstoffqualität, die speziell für anspruchsvolle Autofahrer entwickelt wurde und …

Einführung von Diesel premium (2014)

Q1 antwortete 2014 auf das Aus des Biodiesels. Diesel premium heißt die neue Kraftstoffqualität, die speziell für anspruchsvolle Autofahrer entwickelt wurde und sich mit einem bis zu 20 %igen HVO-Anteil (hydriertes Pflanzenöl) sowie einem Premium-Additiv für alle Dieselmotoren eignet.

Mit seinem optimierten Sprühbild gewährleistet Diesel premium eine besonders saubere Verbrennung, frei von schädlichen Ablagerungen. Außerdem schont der verbesserte Korrosionsschutz den Motor und sorgt langfristig für eine erhöhte Laufleistung. Kurzfristig macht sich Diesel premium bezahlt durch verbesserte Zündwilligkeit und besseres Kaltstartverhalten, was den Verbrauch zugunsten des Geldbeutels sowie der Umwelt bis heute schont.

2014

Frederick Beckmann tritt in die Gesellschaft ein.

2015

Die Gesellschaft wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und firmiert unter Q1 Energie AG.

Nach langjährigen Vergleichsverhandlungen gelingt es, die C1 Linie a.s. und damit die tschechischen Tankstellen auf ein nachhaltiges Fundament zu stellen. Eine Neuverhandlung der bestehenden ungünstigen Pachtverträge sichert die Erträge ab.

Große Schritte unter
neuem Namen

Zahlreiche politische, technologische oder gesellschaftliche Einflüsse prasselten auf die bis dato eher konservative Mineralölbranche ein und animierten zum Umdenken. …

Große Schritte unter neuem Namen

Zahlreiche politische, technologische oder gesellschaftliche Einflüsse prasselten auf die bis dato eher konservative Mineralölbranche ein und animierten zum Umdenken.

Aus der Q1 Tankstellenvertrieb GmbH & Co. KG wurde am 08. April 2015 die Q1 Energie AG. Mit der Umwandlung zur Aktiengesellschaft ging eine Änderung des Rechtskleids einher, die etablierte Gesellschafterstruktur blieb jedoch unverändert.

Die Veränderung steht in Einklang mit der erfolgreichen Unternehmensentwicklung der vorherigen Jahre. Die neue Rechtsform ermöglicht Q1 eine geänderte Finanzmarktfähigkeit und somit die Chance, wirtschaftlich noch zukunftsorientierter und nachhaltiger zu agieren. Q1 will sich offensiv den geänderten Marktbedingungen stellen und die Zukunft der Branche aktiv gestalten.

Der modifizierte Unternehmensname macht deutlich, dass sich das Betätigungsfeld von Q1 weiterentwickelt hat: Tankstellen sind heute weit mehr als nur „Tank”stellen im althergebrachten Sinn. Q1 erschließt neue Geschäftsfelder und rüstet sich für die Mobilität der Zukunft.

2017

Q1 präsentiert den „Fuel Price Analyzer“, eine innovative Software, welche eine Vielzahl an Möglichkeiten bietet, um Preisänderungen nachvollziehbarer und verständlicher darzustellen. An der Rheinstraße wird nach zweijähriger Bauzeit die neue Unternehmenszentrale bezogen.

Die Unternehmenszentrale

Durch Kriegseinwirkungen wurde das Geschäftshaus in der Georg- bzw. Schillerstraße völlig zerstört. Es bestanden keine Lager- und Arbeitsräume mehr. …

Die Unternehmenszentrale

Durch Kriegseinwirkungen wurde das Geschäftshaus in der Georg- bzw. Schillerstraße völlig zerstört. Es bestanden keine Lager- und Arbeitsräume mehr. Als Büroraum diente nur ein einziges Kontor, welches sich in der früheren Garage der Familie Beckmann befand und gerade für den Zweck der auf dem gleichen Grundstück befindlichen Tankstelle genügte.

Man entschied sich, das Geschäftshaus nicht wieder aufzubauen, sondern auf diesem Grundstück lediglich die Tankstelle, die sich in ihrer jetzigen Bauart ebenfalls schon längst als zu klein erwiesen hat, und den dazugehörenden Büroraum zu belassen. Die gesamte Großhandlung mit ihren Arbeits-, Lager- und Büroräumen und die Garagen wurden an die Sandbachstraße verlegt. Das Verwaltungsgebäude wurde der wachsenden Belegschaft jedoch nach kurzer Zeit nicht mehr gerecht. Es bestand aus nur teilweise gemauerten Baracken in einstöckiger Bauweise.

Der Architekt und Bauunternehmer Thomas Krohn (Schwiegervater von Werner Beckmann) plante und errichtete in der Rheinstraße 82 ein neues Verwaltungsgebäude im typischen Stil der 60er Jahre, das in dieser Form bis zum großen Umbau genutzt wurde. 2017 bezogen die Mitarbeiter die ersten Büros im neuen Gebäudeteil. Heute beherbergt die Q1 Unternehmenszentrale neben den eigenen Mitarbeitern auch den Hafencampus und das SmartCityHouse.

2018–2023

2018

Die Marke von über 200 Q1 Tankstellen wird überschritten.

Frederick Beckmann

* 08. Juli 1988

Frederick Beckmann durchlief bereits während seiner Schul- und Studienzeit verschiedene Stationen im Unternehmen. …

2020

Die ersten sieben Schnellladestandorte gehen in Betrieb.

Q1 steigt ins LNG-Geschäft ein. Die erste Q1 LNG-Tankstelle wird in Koblenz errichtet.

Neue Wege, neue Kraftstoffe

2020 – ein Jahr im Zeichen Nachhaltiger Energien bei Q1. Nach dem erfolgreichen Start in die Elektromobilität, errichtete Q1 die erste LNG-Tankstelle in Koblenz. …

Neue Wege, neue Kraftstoffe

2020 – ein Jahr im Zeichen Nachhaltiger Energien bei Q1. Nach dem erfolgreichen Start in die Elektromobilität, errichtete Q1 die erste LNG-Tankstelle in Koblenz. Und gleich im Folgejahr bündelte das Unternehmen als Teil des Strategieprogramms Next Level alle klimafreundlichen Aktivitäten in einem neuen Geschäftsbereich. Der Bereich Nachhaltige Energien soll ein Zeichen setzen, Expertenwissen konzentrieren sowie ausbauen und somit dazu beitragen, die neuen Geschäftskonzepte agil weiterzuentwickeln. Stets im Fokus: Das Ziel eines klimaneutralen Produktportfolios bis 2035.

Die jüngsten Bemühungen in diesem Kontext mündeten Anfang 2023 in der Mitgründung der 14degrees GmbH, mit der ein digitaler B2B THG-Quotenhandel möglich wird. Als zentrales Klimaschutzinstrument hilft die Treibhausgasminderungs-Quote dabei, den nachhaltigen Wandel im Verkehrssektor zu beschleunigen.

Im April 2023 setzte das Unternehmen Interatec den Spatenstich für den Bau einer E-Fuels Produktionsanlage in Frankfurt Hoechst. Die dort hergestellten E-Fuels werden bei Q1 im Tanklager in Osnabrück mit Diesel geblendet, um klimafreundlichen E-Diesel herzustellen. Das Endprodukt soll bundesweit ausgeliefert werden – eine Q1 Tankstelle wird zu den ersten Anbietern gehören.

2021

Go-live des hauseigenen Start-ups zahlz: Die App ermöglicht es Q1 Kunden nun, ihren Kraftstoff digital direkt an der Zapfsäule zu bezahlen.

Alle klimafreundlichen Aktivitäten werden im neuen Geschäftsbereich Nachhaltige Energien gebündelt.

Zusammen mit sieben Partnern gründet Q1 das SmartCityHouse, einen Think-Tank für neue Geschäftsmodelle.

2022

Eröffnung der vierten Tankstelle in Tschechien (Železná Ruda).

Q1 erweitert das Tankstellennetz um 16 Standorte der Günther-Tank GmbH.

Krieg in Europa

Der Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine ab Februar 2022 hatte weitreichende Folgen für die Energiebranche. …

Krieg in Europa

Der Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine ab Februar 2022 hatte weitreichende Folgen für die Energiebranche. Sanktionen und weitere Maßnahmen führten zu einer massiv erhöhten Volatilität und Dynamik im Tankstellengeschäft. Einstandspreise stiegen schneller als die Verkaufspreise folgen konnten. Grundlegende Marktstrukturen verschoben sich und der Spotmarkt für Kraftstoffe in Deutschland trocknete aus. Glücklicherweise konnte Q1 auf eine gute und stabile Versorgungsbasis bauen, die über feste Vertragsbeziehungen abgedeckt war.

Zum Ende des Kalenderjahres erfolgte jedoch die Aufgabe des Geschäftsfeldes Erdgas & Strom. Im Erdgasgeschäft basierten die Rohstofflieferungen maßgeblich auf russischem Erdgas. Aufgrund der massiven Verwerfungen an den Spotmärkten und den humanitären Missständen entschied Q1, das Geschäft mit fossilem Erdgas sukzessive zurückzufahren. Die Geschäftsaktivitäten mit konventioneller leitungsgebundener Energie erzeugten in der Marktlage für Q1 unzumutbare wirtschaftliche Härten, die nicht tolerierbar waren.

2023

Q1 errichtet die 50. Ladesäule.

Gründung der Cloud-Plattform 14degrees für digitalen THG-Quotenhandel. Neben Q1 und dem SmartCityHouse beteiligen sich auch die DS-Mineralöl GmbH und die LM IT Services AG an dem Startup.